Inspiriert durch einen Stellplatznachbarn auf Sizilien, der rechts neben sich ein Dickschiff stehen hatte, welches heckseitig 2 Meter über sein WoMo überstand und er, wenn er seinen Roller vom Heckträger herunterfahren wollte, immer erst 3 Meter zurückfahren musste um seinen Roller am Heck des Nachbarn vorbei ab-/aufladen zu können.
Das resultierte daraus, dass er zum Abladen eine 2 Meter lange Auffahrschiene am Heckträger anbringen musste und dann mit der Länge des 1,80 m langen Rollers zusammmen, einen Platz von ca. 3,80 m benötigte.
Da er aber bis zum Nachbarn nur ca. gute 2 Meter Platz hatte, wiederholte sich die Prozedur 2 X täglich, da er den Roller (ich vermute aus Diebstahlgründen) allabendlich wieder auf den Träger fuhr.
Schon während meines Aufenthalt`s auf Sizilien habe ich mit dem Kauf eines Roller`s geliebäugelt, da man(n) bei diesen angenehmen Temperaturen mit einem Roller sehr viel beweglicher und mit zwei Personen auch mal weitere Strecken zurücklegen kann.
Also habe ich schon auf dem Heimweg von einem Freund und Forumsmitglied einen Roller gekauft!
Da für mich ein Transport in der Heckgarage aus Geruchsgründen nicht in Frage kam, blieb nur der Transport auf einem Heckträger.
Zu Hause angekommen habe ich das Internet nach einem guten und preiswerten Träger durchsucht, mit dem Ergebniss, dass ich nichts passendes für mich gefunden habe.
Also habe ich mich an den Rechner gesetzt und einen eigenen Träger konstruiert.
Das Hauptmerkmal sollte dabei die Eigenschaft sein, den Träger einseitig elektromotorisch zur Beifahrerseite hin, zum Be- und Entladen absenken zu können.
Das Gewicht sollte relativ gering sein, der ganze Träger nicht zu klobig wirken und trotzdem eine hohe Tragfähigkeit haben. Also die eierlegende Wollmilchsau ergeben!
Da ich durch die Absenkbarkeit auf ein Rundrohrsystem angewiesen war, wo Rohr in Rohr dreht und sich auf-/ab bewegt, habe ich mich für Edelstahl entschieden. Es rostet nicht und korrodiert auch bei geringen Spaltmaßen in salzhaltiger Seeluft nicht.
Das Ergebnis:
Durch das Absenken des Trägers entfällt die Auffahrrampe, was bedeutet, dass ich wesentlich weniger Platz zum Auf-/Abfahren benötige und auch keine Auffahrrampe mitführen muss. Das senkt natürlich das Gewicht und ich muss auch keinen Platz dafür vorhalten.
Ist der Roller hochgefahren/geschoben, wird das Vorderrad in einen Ausschnitt abgesenkt und in einem Haltebügel festgehalten.
So sieht das dann aus, wenn der Träger in Fahrtstellung steht.
Gesteuert wird der Antrieb entweder über eine Funkfernbedienung oder über einen Auf/Abschalter ähnlich eines Festerheberschalters.
Auf diesem Foto sieht man den noch abgesenkten Träger mit dem Führungsrohr in dem das Tragrohr auf-/abgefahren wird. Der Antrieb erfolgt über eine Trapezgewindespindel mit einem 12 Volt Planetengetriebemotor mit sehr hoher Leistung bei niedrigstem Strombedarf.
Dieser Motor ist wasserdicht geschützt und befindet sich auf dem Führungsrohr unter der schwarzen Abdichtung.
Hier jetzt der Träger in Fahrtstellung. Über dem Führungsrohr gibt es ein verschiebbares Rohr mit einem Flachstahl als Haltevorrichtung, wodurch sich der Roller an der Haltereling nicht von alleine lösen kann. Zusätzlich wird der Roller noch durch einen Haltegurt, der sich beim Hochfahren automatisch spannt, befestigt.
Durch Führungs-und Tragrohr wird zur Sicherung gegen unbeabsichtiges Abfahren ein Sicherungsstift mit Arretierungsbügel eingesteckt.
Jetzt noch ein paar Eckdaten:
Die Rohre/Teile sind alle aus V2A mit Wandungsstärken bis zu 5 mm!
Das Eigengewicht liegt bei ca. 25,5 Kg.!!!
Die statische Lastaufnahme beträgt bis zu 180 Kg.!!!
Die Auffahrschiene ist aus Aluminium und läßt sich variabel zum Abstand/Rückwand des WoMo´s einstellen.
Die Breite des Trägers ab Rückwand/WoMo liegt bei ca. 60 cm.
Selbstverständlich läßt sich der Träger in 10 Minuten an- oder abbauen.
Optional besteht die Möglichkeit, den Träger um 20 cm zu verlängern, um zusätzlich noch ein eBike, oder anstelle von einem Roller, vier Fahrräder/eBikes mitnehmen zu können.
Das ist jedoch nur möglich, wenn die zulässige Stützlast der Rahmenverlängerung, in der Regel 150 Kg., nicht überschritten wird.
Da ich daran denke den Träger in Serie herzustellen, seid ihr jetzt dran!
Würdet ihr so einen Träger einer starren Lösung vorziehen? Der Preis würde bei ca. 1800-2000 Euro liegen.
Eletromotorisch absenkbarer Roller-/Fahrradträger aus V2A
- bfb
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Eletromotorisch absenkbarer Roller-/Fahrradträger aus V2A
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Gruß
Bernd
Ein Jeder geht vorüber und nimmt es nicht in acht,
dass jede viertel Stunde das Leben kürzer macht.
http://www.womotech.de
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- FrankiaFan
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- Wohnort: Bad Marienberg
Re: Eletromotorisch absenkbarer Roller-/Fahrradträger aus V2A
Ich habe den Träger ja schon in Aktion erleben dürfen und er hat mich absolut überzeugt.
Alleine das geringe Eigengewicht ist, gegenüber den Mitbewerber, unschlagbar. Und schon das wäre für mich ein absolutes Kaufkriterium sollte ich mal ein Trägersystem benötigen. Denn bei uns, genau wie bei den meisten Wohnmobilen, ist die Hinterachslast häufig schon am maximum der zulässigen Traglast. Und da ist, insbesondere wenn man den Hebelweg noch berücksichtigt, jedes Kilo das man einsparen kann von Bedeutung.
Ausserdem ist mit diesem Trägersystem ein Abladen als auch Verladen des Rollers alleine ohne Probleme möglich. Mal ganz davon abgesehen das ich den Roller so auch schon mal einfach am Fahrbahnrand verladen kann.
Alleine das geringe Eigengewicht ist, gegenüber den Mitbewerber, unschlagbar. Und schon das wäre für mich ein absolutes Kaufkriterium sollte ich mal ein Trägersystem benötigen. Denn bei uns, genau wie bei den meisten Wohnmobilen, ist die Hinterachslast häufig schon am maximum der zulässigen Traglast. Und da ist, insbesondere wenn man den Hebelweg noch berücksichtigt, jedes Kilo das man einsparen kann von Bedeutung.
Ausserdem ist mit diesem Trägersystem ein Abladen als auch Verladen des Rollers alleine ohne Probleme möglich. Mal ganz davon abgesehen das ich den Roller so auch schon mal einfach am Fahrbahnrand verladen kann.
LG Rüdiger
Adria Matrix Plus 670 SBC
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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