Billig Solaranlage - jetzt wird Saft selbstgemacht

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Engis
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Billig Solaranlage - jetzt wird Saft selbstgemacht

#1 Beitrag von Engis » 5. Mai 2013, 22:46

Moin,

hab mal wieder gebastelt und das Ganze für den werten Leser dokumentiert.
Jetzt wird Saft gemacht: Solaranlage selbstgebaut -

http://womo.omniro.de/2013/05/03/jetzt- ... olaranlage


Wichtig war mir, eine preiswerte Anlage aufs Dach zu bringen, mit der wir einige Tage autark sein können.
Keinen Wert habe ich auf max. Ausbeute und optimale Technik gelegt. Es sollte bezahlbar sein.
Auch habe ich nach vielen hundert Seiten gemerkt, dass mich die Details der Technik nicht wirklich interessieren:

Bild

Es soll nur funktionieren.

Herausgekommen ist diese Solaranlage und ich bin gespannt, ob und wie sie sich bewährt.

Ich hoffe, ich kann dem einen oder anderen Mut machen sich auch ein paar Solarpanels aufs Dach zu kleben.

Gruß
Jürgen

Petryheil60

#2 Beitrag von Petryheil60 » 7. Mai 2013, 20:55

Hallo Jürgen, ich bin etwas ratos ein toller Bericht ich habe aber eine Frage
du sagt von Regler an die Battarien anschließen meinst du damit direkt an die Bordbattarie oder an das Ladegerät :oops:

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maxima
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#3 Beitrag von maxima » 7. Mai 2013, 21:29

Solar auf dem Dach ist super, wir waren fast 14 Tage mit der MK II unterwegs und kein einziges Mal am Strom trotz Fernsehen, Fön, Kaffee kochen, Pad, Phone und Akkusauger aufladen.
Liebe Grüße Maxima

Wir sind so gerne in der freien Natur, weil diese keine Meinung über uns hat.
Friedrich Nietzsche 1844 - 1900

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Engis
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#4 Beitrag von Engis » 7. Mai 2013, 22:41

Petryheil60 hat geschrieben:Hallo Jürgen, ich bin etwas ratos ein toller Bericht ich habe aber eine Frage
du sagt von Regler an die Battarien anschließen meinst du damit direkt an die Bordbattarie oder an das Ladegerät :oops:
Vom Solarladeregler gehen die Kabel an die Batterien. Wenn man es genau nimmt, natürlich auch ins Bordnetz, denn das ist ja nicht getrennt oder eine Einbahnstraße. Ladegerät (also das 230V-Teil) bringt ja nur Strom, wenn es am Stromnetz/Landstrom hängt. Ansonsten passiert da ja nichts.
Wenn das Ladegerät Strom abgibt UND die Solaranlage via Solarladeregler, dann laden beide zusammen (zurück fließen kann da nichts) die Batterie (und speisen das Bordnetz). Da beide checken, wie voll die Batterie ist, schalten die irgendwann den Zufluss ab.
Am Solarladeregler kann man das bei mir einstellen. Am Ladegerät nicht.

Hilft dir das?

Gruß
Jürgen

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#5 Beitrag von FrankiaFan » 8. Mai 2013, 12:00

Was soll man dazu noch sagen rse,r.pr
So gut beschrieben und dokumentiert findet man es sonst kaum. :thumbup:
LG Rüdiger

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#6 Beitrag von owner » 9. Mai 2013, 11:39

Moin Jürgen,

Super! Top! :dankschoen:

Das macht Mut, sich da auch mal dran zu wagen. Bericht ist schon gespeichert. :salute:
Bis die Tage
Arno L.
Arbeitest du noch, oder lebst du schon?

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#7 Beitrag von Ulli-et-Tom » 11. Mai 2013, 17:25

Super Toll beschrieben, vielen Dank dafür !
Nun sind wir auch am überlegen vielleicht 2 Solarpanelen nachzurüsten, zumal ich das alles selber machen kann und weil wir auch viel frei stehen. Außer die Dachdurchführung (kann ich zwar auch selber) würden wir machen lassen, da ansonsten die Garantie für die Dichtigkeit flöten geht. Ist ja ein nagelneues Womo...
Aber sag mal Jürgen : mit den Y-Steckern werden die Solarpanelen doch parrallel geschaltet - richtig ?

LG Tom
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#8 Beitrag von Engis » 11. Mai 2013, 21:20

Ja, und so soll es ja auch sein.

Das mit der Dichtigkeit ist halt immer das Problem. Die Hersteller zocken dich da so oder so ab.
Hab da unserem Wowa keine guten Erfahrungen, deswegen mache ich es lieber selbst. Dann weiß ich, dass es richtig gemacht wurde :-)

Viele Grüße
Jürgen

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#9 Beitrag von Ulli-et-Tom » 29. Jun 2013, 23:39

ich habe noch mal eine Frage: Der Solarregler, welchen du verwendest, hat einen Temperartursensoreingang. Was misst der ? Die Umgebungstemperatur des Reglers ?
Besten Dank für eine kurze Antwort.

PS: habe mir gerade zwei Panels ersteigert - es geht also auch bald los....
Ulli-et-Tom

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#10 Beitrag von Engis » 30. Jun 2013, 12:05

Wenn du dies verwendest, kannst du die Umgebungstemperatur des Batterie messen. Wenn die zu heiß wird, wird weniger geladen. Damit sinkt die Temperatur wieder usw.

Umgekehrt soll die Batterie auf diese Weise auch erwärmt werden, wenn es zu kalt ist.

Zumindest habe ich es so verstanden.
Gruß
Jürgen

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fr33rid3r
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#11 Beitrag von fr33rid3r » 30. Jun 2013, 14:30

Eine schön bebilderte Dokumentation des Einbaus :D

Vielen Dank dafür! Das Ergebnis sieht wirklich gut aus :)


LG
der addi
Schaut doch mal vorbei:
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#12 Beitrag von ydna » 30. Jun 2013, 16:55

Mit dem Sensor kann man die Batterietemperatur messen.

Aufgrund dieser Temperatur wird die Ladespannung des Ladereglers verändert, so dass die Batterie immer optimal geladen wird und auch nicht überladen wird.

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#13 Beitrag von Ulli-et-Tom » 6. Jul 2013, 22:48

Hallo Jürgen,

ich habe mittlerweile nahezu alle Teile zusammen, jedoch gehen mir folgende zwei Fragen nicht aus dem Kopf und würde gerne mal wissen, wie du es gelöst hast:
1. Ich sehe, dass die Panels mit drei Schrauben an jedem Winkel befestigst hast. Würdest du die mittlere Schraube wieder los bekommen ? Ich denke, da der Abstand ja sehr gering zum Dach ist, ist hier ein rankommen schwierig - zumal wenn es sich um selbstsichernde Muttern handelt, welche dann immer mitdrehen. Ich denke darüber nach, die Schrauben festzukleben.
2. Wie hast die Kabel und Stecker befestigt ? Man kann sie ja nicht lose unters Panel liegen lassen, sie würden ja während der Fahrt immer auf das Dach schlagen und klappern. Evtl. mit Kabelbindern am Rahmen der Panels ?

Besten Dank für eine kurze Antwort

LG Tom

PS: übrigens deine Art, wie du die Kabeldurchführung mittels Rohr und Dekalin gelöst hast ist genial um evt. ein Wassereinbruch zu verhindern - ich denke nicht einmal ein Händler würde sich die Mühe machen.
Ulli-et-Tom

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#14 Beitrag von ydna » 7. Jul 2013, 07:15

Hallo Jürgen,

einen Kommentar habe ich zu Deinem Bericht noch:
Dazu noch 10 Meter 2,5^2 Kabel. Oft liest man von 4mm oder gar 6mm, auch von 10mm Kabeln habe ich schon gelesen. Ich weiß ja nicht, welche Ströme sich manche Leute vorstellen. Mein Physikunterricht ist lange her, aber ein Taschenrechner bedienen kann ich noch und die Rückfrage beim Elektriker bestätigte: 2,5mm reichen völlig
Dies ist so leider nicht richtig. Ich schreibe das auch nur für diejenigen, die auch danach noch eine Anlage aufbauen wollen.
Richtig ist, dass der Querschnitt bei Gleichstrom nicht nur von der Belastung abhängig ist, sondern auch noch sehr stark von der Leitungslänge. Bei Wechselspannung ist das etwas anderes.
Für Deinen Fall also, 2,5mm² uns 100Wp-Module, ist das richtig bis ca. 5m Leitungslänge. Bei Längen größer 5m bist Du schon bei 4mm².

Du kannst dies hier mal nachlesen:
http://www.beermann-web.de/html/querschnitte.html

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Hymerfan
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#15 Beitrag von Hymerfan » 7. Jul 2013, 09:30

Andy10 hat geschrieben:Hallo Jürgen,

einen Kommentar habe ich zu Deinem Bericht noch:
Dazu noch 10 Meter 2,5^2 Kabel. Oft liest man von 4mm oder gar 6mm, auch von 10mm Kabeln habe ich schon gelesen. Ich weiß ja nicht, welche Ströme sich manche Leute vorstellen. Mein Physikunterricht ist lange her, aber ein Taschenrechner bedienen kann ich noch und die Rückfrage beim Elektriker bestätigte: 2,5mm reichen völlig
Dies ist so leider nicht richtig. Ich schreibe das auch nur für diejenigen, die auch danach noch eine Anlage aufbauen wollen.
Richtig ist, dass der Querschnitt bei Gleichstrom nicht nur von der Belastung abhängig ist, sondern auch noch sehr stark von der Leitungslänge. Bei Wechselspannung ist das etwas anderes.
Für Deinen Fall also, 2,5mm² uns 100Wp-Module, ist das richtig bis ca. 5m Leitungslänge. Bei Längen größer 5m bist Du schon bei 4mm².

Du kannst dies hier mal nachlesen:
http://www.beermann-web.de/html/querschnitte.html
Bei Gleichstrom muss man auch 2*l nehmen, das sind bei ihm dann 20m, da habe ich ein Querschnitt von 9 mm2 raus :cry:

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