Moin, moin,
ach, da sind Maxi und ich ganz entspannt, und wenn ich mich jetzt eine Weile nicht gemeldet habe, dann hat das vor allem mit ziemlicher Arbeitsbelastung zu tun, mit nichts anderem.
Wie sprach doch gleich der bedeutende Gebrauchs-Philosoph Oliver Kahn: "Wer sich in die Öffentlichkeit begibt, sollte dem medialen Ballyhoo gewachsen sein."
Und man weiß ja auch nicht, was aus Frankia gesprochen hat: Rotwein, Raki, Intellekt, vielleicht ein bisschen Neid. Keine Ahnung. Im Grunde ist es doch ganz einfach: Er soll meine Beiträge ignorieren, und gut ist.
Andererseits würde ich mir aber auch wünschen, dass er mit ähnlicher Leidenschaft, mit der er mich angreift, eigene interessante Beiträge einstellen würde. Für Campers World wäre das überaus wünschenswert.
Ordentliche Arbeitsbelastung, genau. Die zu behaupten ist das eine, sie zu belegen das andere.
Die von mir erwähnte Sommerserie hat eigentlich schon begonnen. Zeitlich gebündelt startet sie zwar erst am nächsten Donnerstag, dann geht es nach Hamburg, um am Freitag mit dem "Halunder Jet" (
http://www.helgoline.de/de/frs-helgoline-helgoland/) über die Elbe Richtung Helgoland in See zu stechen.
Bereits am letzten Wochenende hatten wir aber die erste Folge recherchiert. Eine Kreuzfahrt mit der "Adler Princess" über die Eider ist es gewesen, vom Rendsburger Obereiderhafen, über den Nord-Ostsee-Kanal bis zur Weiche Oldenbüttel, dann weiter durch die Gieselau-Schleuse, und zack ist man in der Eider. Die Eider kommt zwar auch direkt aus Rendsburg, schlängelt sich am Nord-Ostsee-Kanal längs, ist aber bis zur Gieselau für die "Adler Princess" nicht schiffbar. Eine Eider-Reise mit der "Adler Princess" hatten wir bereits im letzten Jahr gemacht, und genau dieses schöne Erlebnis lieferte auch die Idee zu dieser Serie.
Ein bisschen aufwändig ist es halt, den Transport zwischen Start- und Zielpunkt zu organisieren (nicht wirklich, weil die Reederei da auch ein tolles Angebot hat, aber wer ein WoMo hat macht es eben anders).
Also: Mit dem WoMo nach Tönning, Maxi holt mich mit dem Pkw ab, dann zum Startort nach Rendsburg, und dann per Schiff wieder nach Tönning. Kein Problem.
Ein Schamane vor der Baustelle? "Brustvergrößerung durch Handauflegen" versprach das Schild am Heckfenster dieses
Wagens. Da ich mit meinem A-Körbchen ganz zufrieden bin, sah ich keinen weiteren Handlungsbedarf
Kurz vor Norderstapel. Nirgendwo ist der Geesthang deutlicher auszumachen
Etappenziel erreicht. Das WoMo steht am auf dem Stellplatz von Tönning. Maxi sorgt für den Weitertransport nach Rendsburg
Wenn das mal auf wohlwollende Augen des Gesetzes trifft. Der Platz an der Schwebefähre gehört zur
Getreide AG und ist als Parkfläche inzwischen gesperrt, jedenfalls für Wohnmobile
Wohnmobilstellplatz Schacht-Audorf: Wie immer gut belegt
Die Eider-Reise beginnt: Die "Adler Princess" verlässt die Gieselau-Schleuse
Anlegen in Lexfähre: Kapitän Peter Daniel hat alles im Griff
Gemütliche Fahrt über die Eider, dem längsten Fluss in Schleswig-Holstein
.....und lecker Essen gibt es auch an Bord
Die schöne Eider-Kreuzfahrt endete schließlich pünktlich um 19:30 Uhr in Tönning. Mit dem Taxi sind wir dann zum Stellplatz gefahren, haben dort eine ruhige Nacht verbracht. Am Montag morgen ging es dann zuerst nach Rendsburg, Maxi in der Redaktion abliefern. Ich selbst bin dann gleich weitergefahren zur schönen Gemeinde Negernbötel, kurz vor Bad Segeberg, denn dort galt es die Aufmachergeschichte für eine andere neue Serie, die heißt Land.Leben.Zukunft und wird am kommenden Dienstag (15.5.) erstmals veröffentlicht, zu recherchieren. Es handelt sich dabei um ein großes Naturschutzprojekt, bei der Biotope miteinander vernetzt werden, um den Tieren notwendige Wandermöglichkeiten durch die Region zu bieten.
Im Zentrum steht dabei eine so genannte Grünbrücke, die im Zuge des Ausbaus der B 404 zur A 21 errichtet worden war. Anfangs wegen der Kosten umstritten, hat sie deutlich zu einer Verringerung der Wildunfälle beigetragen und vor allem einen substantiellen Beitrag zur so genannten Biodiversität, also zur Bewahrung der Artenvielfalt, geleistet. Zwei Tage war ich dort unterwegs, kompetent begleitet von dem Projektbeauftragten der Stiftung Naturschutz, dem Revierförster und dem zuständigen wissenschaftlichen Dozenten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Besonders hübsch war auch die Begegnung mit einer Gruppe kleiner Naturforscher, das sind die Kinder des Kindergartens von Negernbötel, die ausgebildet worden sind und mit großer Ernsthaftigkeit, Verlässlichkeit und Spaß an der Sache den Wissenschaftlern bei der Tierzählung in den Biotopen helfen. Von dieser Begegnung kann ich aus rechtlichen Gründen an dieser Stelle leider keine Fotos einstellen, werde jedoch in der kommenden Woche einen entsprechenden link setzen.
Die zwei Tage vor Ort haben viel Spaß gemacht, waren aber auch recht anstrengend, da wir etliche Kilometer durch Wald, Feld und Brücke gewandert sind, und meine Ausrüstung natürlich zwischenzeitlich nicht leichter geworden ist.
Von der A 21 aus gesehen wirkt die Brücke bei Kiebitzholm wie eine ganz normale Autobahnquerung
Es führt aber keine Straße drüber, sondern unterschiedlichst angelegte Wege für große und kleine Tiere
Dr. Björn Schulz ist der Beauftragte für das Naturschutz-Projekt "Lebensraumkorridore", ( www.lebensraumkorridore.de )
in dessen Rahmen letztlich alle Regionen in Schleswig-Holstein aus tierischer Sicht miteinander verbunden werden sollen.
Auch der Warzenbeißer muss wandern können, und keine Autobahn oder Straße sollte ihn dabei aufhalten
Herrliche Landschaft: Am Vormittag hatte ich sie ganz für mich allein
Alles klar zur Mittagspause, Arbeit ist anstrengend
Mittagspause
Mein Dank wird Revierförster Thomas Jacobi ewig nachschleichen, hat er doch ein ganzes Stück mein schweres Video-Stativ durch Wald und Feld getragen
Abschließend ein kleiner Tipp. Das Waldgebiet rund um die Grünbrücke Kiebitzholm ist herrlich. Abgesehen von der Grünbrücke, die man nicht betreten darf und es auch nicht tun sollte, kann man dort wunderbar, natürlich auch mit Hund, spazierengehen. Mit einem Wohnmobil kann man auch ganz gut am Markttreff Hambötl (Navi: Negernbötel, Lehwisch; dann der Ausschilderung "Markttreff" folgen) parken, bei aller Vorsicht würde ich gar behaupten, wenn man im Markttreff fragt, dann darf man sicher auch über Nacht dort stehen. Wie auch immer, der Markttreff liegt quasi direkt am Anfang des herrlichen Waldgebietes im Umland von Bad Segeberg.
Mit fröhlichen Grüßen und den besten Wünschen für ein schönes Wochenende
Wolf
PS: Ich wäre ganz dankbar, wenn mir vielleicht jemand per pn erklären würde, wie man ordentliche links setzt.